Nachbehandlung von Baumwolle, Leinen, Cottolin

Diese Garne sind mit einem Reaktivfarbstoff gefärbt, der eine Verbindung mit der Faser eingeht, die erst nach der ersten 60°C-Wäsche erreicht wird. So wird eine gute wasch -und Lichtbeständigkeit möglich.

Weichen Sie Ihr Gewebtes etwa 4 Stunden in Wasser ohne Seife ein. Vermeiden Sie hierbei Knicke im Stoff.

Drücken Sie anschließend das überschüssige Wasser aus und geben Sie es umgehend in die Waschmaschine und waschen es da bei 60° C. Verwenden Sie dabei kein Wassersparprogramm, verzichten Sie auf Bleichmittel – auch im Waschpulver – und waschen Sie es mit ähnlichen Farben. Stark kalkhaltigem Wasser setzen Sie einen Entkalker zu.

Falls Ihnen Regenwasser zur Verfügung steht, wäre das die beste Wahl zum Einweichen.

Leinen möchte schwimmen und darf nicht scheuern im nassen Zustand. Deshalb ist das Allergiker-Programm zu verwenden. Eine Alternative dazu ist in die Waschmaschine vor Beginn des Vorgangs 2 – 3 Liter Wasser zusätzlich einzufüllen. Längere Stücke sind in der Maschine problematisch, da bei jeder Trommelumdrehung das Stück eine Windung erhält und somit zusätzlich gescheuert wird. Verzichten Sie auf den Wäschetrockner, besonders bei Leinen.

Nachbehandlung von Wolle & Seide

Verwenden Sie ein flüssiges Wollwaschmittel für die Pflege bei 30°C. Falls Sie auf die Waschmaschine zurückgreifen, nehmen Sie nur ein spezielles Hand-Woll-Waschprogramm. So kann die Wolle nicht einfilzen.

Sollten Sie ein Einfilzen der Wolle bevorzugen, nehmen sie ein normales Buntwaschmittel mit einem 30°C-Progamm und geben zusätzlich ein Handtuch oder einen Tennisball in die Maschine. Eine große Flauschigkeit der Wolle lässt sich sehr gut im Wäschetrockner erreichen . Hierbei sollten Sie mit einem Probestück vorab experimentieren, da das Ergebnis sehr stark von Trockner zu Trockner variieren kann.